Jobbörsen-Übersicht: Finde die besten Jobportale auf einen Blick
Jobbörsen: Vorteile, Vergleich und Tipps
Jobbörsen sind immer noch das Herzstück des Recruitings. Sie liefern zuverlässig Reichweite für ausgeschriebene Positionen. Allerdings unterscheiden sich die Jobbörsen stark voneinander – beispielsweise in puncto Zielgruppe, Leistung sowie Kosten.
Erfahre jetzt,
- welche Jobbörsen es gibt,
- welche Vorteile die verschiedenen Jobbörsen haben,
- wie du die richtige Jobbörse für deine Vakanzen findest und
- wie du das meiste aus Jobbörsen herausholen kannst.
Inhalt

Was sind Jobbörsen und warum sind sie so wichtig im Recruiting?
Jobbörsen sind digitale Plattformen, auf denen du als Unternehmen Stellenanzeigen schalten und Jobsuchende gezielt nach passenden Angeboten suchen können.
Sie fungieren als zentrale Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und potenziellen Bewerber:innen – schnell, effizient und reichweitenstark.
Im modernen Recruiting sind Jobbörsen unverzichtbar. Umfragen zeigen : 70 % der Führungskräfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz gewinnen neue Mitarbeitende über Online-Jobportale.
Warum? Weil sie eine große Reichweite bieten und es ermöglichen, verschiedene Zielgruppen gleichzeitig anzusprechen – von Young Professionals bis zu Fach- und Führungskräften.
Statt einzelne Karriereseiten zu durchsuchen, nutzen Bewerber:innen zunehmend zentrale Portale wie Indeed oder Business-Netzwerke wie LinkedIn, um sich einen Überblick über den Stellenmarkt zu verschaffen.
Für Unternehmen bedeuten Jobportale: mehr Sichtbarkeit, ein größerer Talent-Pool und die Chance, gezielt und datenbasiert zu rekrutieren.
Gerade im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte ermöglichen sie eine schnelle Besetzung offener Stellen – ein echter Vorteil angesichts des Fachkräftemangels.
Kurz gesagt: Wer heute erfolgreich rekrutieren will, kommt an der richtigen Jobbörse nicht vorbei.
Wie funktionieren Jobbörsen eigentlich?
Moderne Jobbörsen sind weit mehr als digitale Pinnwände für Stellenanzeigen.
Sie funktionieren heute nach dem Prinzip intelligenter Vermittlung – und helfen dabei, passende Bewerber:innen und Arbeitgeber schnell und effizient zusammenzubringen.
Matching & Algorithmen: So treffen Bewerber und Jobs aufeinander
Jobportale setzen auf datengetriebene Technologien, um Bewerber:innen passende Stellenangebote anzuzeigen. Wer auf einer Jobbörse nach einem Job sucht, gibt oft bestimmte Suchbegriffe, Berufsfelder, Standorte oder Gehaltsvorstellungen ein.
Algorithmen analysieren diese Angaben und gleichen sie mit den hinterlegten Informationen aus Stellenanzeigen ab – zum Beispiel mit Anforderungen, Keywords oder Jobtiteln.
Viele Plattformen bieten auch ein persönliches Matching an: Bewerber:innen erstellen ein Profil mit Lebenslauf, Qualifikationen und Interessen – die Jobbörse schlägt daraufhin gezielt passende Jobs vor.
Einige Portale nutzen zusätzlich Künstliche Intelligenz (K), um die Relevanz der Ergebnisse kontinuierlich zu verbessern.
Filter und Suchfunktionen
Neben dem automatisierten Matching ermöglichen Jobportale zahlreiche Filteroptionen: nach Branche, Arbeitszeitmodell, Standort oder Erfahrungsniveau.
So können Kandidat:innen gezielt nach Stellen suchen, die ihren Kriterien entsprechen.
Gleichzeitig hilft das auch Arbeitgebern: Je besser die Zielgruppe erreicht wird, desto höher ist die Qualität der eingehenden Bewerbungen.
Reichweite und Sichtbarkeit
Ein zentraler Mehrwert von Jobbörsen ist in der Regel ihre Reichweite: Ob Generalisten wie StepStone, Indeed oder spezialisierte Nischenportale – sie ziehen täglich hunderttausende Jobsuchende an.
Messungen zeigen, dass Indeed im Juni 2025 rund 396,24 Millionen Websitebesuche und StepStone 12,87 Millionen
hatte.
Zusätzlich sorgen Suchmaschinenfreundlichkeit, mobile Optimierung und oft auch Multiposting-Anbindungen dafür, dass Stellenanzeigen nicht nur auf der Plattform selbst, sondern auch über Google for Jobs oder andere Portale gefunden werden.
Welche Jobbörsen gibt es?
Der Markt für Jobbörsen in Deutschland ist heterogen.
Es gibt
- allgemeine,
- regionale und
- spezialisierte Plattformen.
Die Jobportale unterscheiden sich fundamental in Zielgruppe, Reichweite und Funktionalität.
Generische Jobbörsen
Generische Jobbörsen wie StepStone oder Indeed richten sich an eine breite Zielgruppe und decken viele Branchen ab.
Generische Jobbörsen bieten folgende Vorteile:
- Maximale Reichweite: Millionen von Bewerbern nutzen diese Portale täglich
- Starke Suchmaschinen-Präsenz: Stellenanzeigen ranken hoch in Google-Suchergebnissen
- Umfangreiche Zusatzservices: CV-Datenbanken, Unternehmensprofile und Employer-Branding-Lösungen (zum Beispiel Unternehmensprofile)
- Bewährte Technologie: Ausgereifte Matching-Algorithmen und Recruiting Analytics
Regionale Jobbörsen
Regionale Jobbörsen fokussieren sich auf einzelne Bundesländer, Städte oder Wirtschaftsregionen.
Plattformen wie Regio-Jobanzeiger, Jobs-in-München oder BerlinStartupJobs bieten Zugang zu lokalen Talenten.
Regionale Jobbörsen bieten folgende Vorteile:
- Lokale Verankerung: Tiefes Verständnis für regionale Arbeitsmarkt-Besonderheiten
- Geringere Konkurrenz: Weniger Stellenanzeigen bedeuten mehr Aufmerksamkeit
- Kosteneffizienz: Oft günstiger als überregionale Portale bei hoher lokaler Relevanz
- Medienvernetzung: Viele sind mit lokalen Tageszeitungen oder Radiosendern verknüpft
Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) mit regionalem Fokus kann es sinnvoll sein, regionale Jobbörsen in den Recruiting-Mix aufzunehmen.
Auch lokale Medienverlage betreiben oft eigene Jobportale, mit denen viele Unternehmen sehr gute Erfolge erzielen.
Branchenspezifische Jobbörsen
Branchenspezifische Jobportale richten sich an spezifische Berufsgruppen oder Industrien. Diese spezialisierten Plattformen punkten durch ihre Fokussierung:
Beispiele erfolgreicher Nischenportale:
- Yourfirm: Fokus auf den Mittelstand
- Hotelcareer: Spezialisiert auf Gastronomie und Hotellerie
- Stack Overflow Jobs: Die Anlaufstelle für IT-Fachkräfte
- Ärzteblatt: Medizinische Berufe und Gesundheitswesen
- Greenjobs: Umweltberufe und Nachhaltigkeit
Vorteile der Spezialisierung:
- Hochqualifizierte Zielgruppe: Bewerber kommen mit gezieltem Branchenwissen und passender Qualifikation
- Geringere Streuverluste: Weniger unpassende Bewerbungen, dafür höhere Trefferquote
- Fachspezifische Features: Spezialisierte Suchfilter und Kategorien
- Community-Aspekt: Oft entstehen Netzwerke und Fachdiskussionen
Durch den Fokus erreichen sie in der Regel qualitativ hochwertigere Bewerber:innen, auch wenn die absolute Reichweite etwas geringer ist.
Business-Plattformen
Business-Netzwerke wie LinkedIn und XING sind keine klassischen Jobbörsen – und gerade deshalb ein wertvoller Recruiting-Kanal.
Hier vernetzen sich Fach- und Führungskräfte aktiv, tauschen sich aus und sind offen für neue Karrierechancen. Außerdem gibt
Die Vorteile von Business-Netzwerken:
- Direktansprache: Kandidat:innen können gezielt kontaktiert werden
- Passiv suchende Talente: Auch ohne aktive Jobsuche offen für Gespräche
- Employer Branding: Firmenprofile stärken die Arbeitgebermarke langfristig
- Wachsender Funktionsumfang: Beide Plattformen bauen ihre Stellenanzeigen-Features stetig aus (z. B. durch Filterfunktionen wie bei anderen Jobbörsen oder gezielteres Targeting)
- Großer Talentpool: Millionen von Nutzer:innen aus verschiedensten Branchen
Wie viele Jobbörsen gibt es?
Die genaue Anzahl der Jobbörsen in Deutschland lässt sich schwer beziffern, da der Markt ständig in Bewegung ist und kontinuierlich neue Anbieter entstehen während andere fusionieren oder vom Markt verschwinden.
Schätzungen gehen von mehr als 1.000 aktiven Jobbörsen im deutschsprachigen Raum aus. Diese beeindruckende Zahl setzt sich zusammen aus verschiedenen Kategorien:
- Internationale Plattformen mit deutschem Fokus (Indeed, LinkedIn, Monster)
- Nationale Allround-Portale (StepStone, Xing, Jobware)
- Regionale Anbieter für spezifische Bundesländer, Städte oder Wirtschaftsregionen
- Spezialisierte Nischenplattformen für bestimmte Branchen oder Berufsgruppen
- Hochschulportale für Absolventen und Young Professionals
- Fachverbandsseiten mit integrierten Stellenmärkten
Welche Vorteile haben Online-Jobbörsen?
Wie bereits erwähnt: Jobbörsen garantieren Reichweite.
Millionen Kandidat:innen recherchieren täglich online nach passenden Stellenangeboten. Wenn Unternehmen auf Jobbörsen verzichten, ignorieren sie eine große Zielgruppe.
Jobbörsen ermöglichen außerdem eine weitestgehende Recruiting-Automatisierung, sofern Multiposting-Tools wie GOhiring zum Einsatz kommen.
Vorteile von Online-Jobbörsen auf einen Blick:
- Gezielte Ansprache: durch Filterfunktionen nach Branche, Standort oder Erfahrungsniveau
- Hohe Sichtbarkeit: Relevante Zielgruppen stoßen auf Job Ads
- Schneller Start: Einfaches Schalten von Stellenanzeigen, oft mit wenigen Klicks
- Messbare Performance: dank Klick- und Bewerbungsdaten
- Große Vielfalt: Von allgemeinen Plattformen bis hin zu branchenspezifischen Nischenbörsen
Im Gegensatz zu Stellenanzeigen in Zeitungen, Magazinen oder Karrieremessen, lassen sich deine Bemühungen auf Online-Jobportalen ideal analysieren.
Das macht deine künftigen Job Ads treffsicherer.
Jobbörsen steuern mit GOhiring
Du kannst den Postingprozess deiner Stellenanzeigen mithilfe von Mutliposting automatisieren. Das spart dir viele manuelle Arbeitsschritte, sodass du dich anderen Aufgaben widmen kannst.
Bevor du also mehrere E-Mails hin- und herschickst, lass die Vorteile von Multiposting Bezug auf Online-Jobbörsen auf dich wirken.
Zentrale Steuerung für maximale Effizienz
Durch die zentrale Steuerung von Stellenanzeigen auf mehreren Plattformen gleichzeitig können Unternehmen Reichweite, Sichtbarkeit und Bewerberzahlen deutlich steigern.
Die Vorteile sind beeindruckend:
- Ein Login für alle Kanäle: Anstatt jedes Portal manuell zu bedienen, reicht ein zentraler Zugang
- Konsistente Darstellung: Deine Stellenanzeige erscheint einheitlich auf allen gewählten Plattformen
- Drastische Zeitersparnis: Was früher Stunden dauerte, erledigen Sie jetzt in wenigen Minuten
- Fehlerreduktion: Weniger manuelle Eingaben bedeuten weniger Tippfehler und Übertragungsfehler
Automatische Erfolgskontrolle und datenbasierte Optimierung
Hinzu kommt die automatische Erfolgskontrolle:
- Klickraten: Welche Plattformen erzeugen das meiste Interesse?
- Bewerbungseingang: Wo kommen die tatsächlichen Bewerbungen her?
- Kosten-pro-Bewerbung: Welcher Kanal bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?
- Qualitätsindikatoren: Über welche Portale erreichen Sie die passendsten Kandidaten?
Unternehmen können in Echtzeit analysieren, welche Plattformen funktionieren und welche nicht. Diese Daten bilden die Grundlage für datenbasierte Entscheidungen und kontinuierliche Optimierung.
So wählst du Jobbörsen nicht länger „nach Bauchgefühl” aus, sondern auf Basis konkreter Daten.
Intelligente Empfehlungen durch maschinelles Lernen
Ein weiterer entscheidender Vorteil: Der Empfehlungsalgorithmus von GOhiring schlägt automatisch passende Plattformen für bestimmte Stellenprofile vor.
Diese intelligente Automatisierung bringt messbare Verbesserungen:
- Positionsspezifische Empfehlungen: Ein Entwickler in Berlin bekommt andere Portal-Vorschläge als ein Sales-Mitarbeiter im Ruhrgebiet
- Kontinuierliches Lernen: Das System wird mit jeder Kampagne präziser
- Reduzierte Streuverluste: Fokussierung auf die erfolgversprechendsten Kanäle
- Erhöhte Effizienz: Weniger Aufwand bei besseren Ergebnissen
Die besten Online-Jobbörsen in Deutschland im Vergleich: Wer bietet was?
Der Markt an Online-Jobbörsen in Deutschland ist vielfältig – und jede Plattform bringt ihre eigenen Stärken mit.
Eine kurze Jobbörsen-Übersicht über die beliebtesten – bzw. am meisten gebuchten Jobbörsen – hilft, die passende Auswahl für deine Recruiting-Ziele zu treffen.
- Indeed: Große Sichtbarkeit durch starke Google-Platzierung und einfache Nutzung
- LinkedIn: Ideal für White Collar Jobs (oftmals im Tech-Sektor) und passive Talente
- StepStone: Hohe Reichweite, besonders stark bei Fach- und Führungskräften
- XING: Lohnt sich für (oftmals traditionellere) Büro-Jobs im deutschsprachigen Markt
- Jobware: Qualität statt Masse – besonders für qualifizierte Bewerber:innen
- meinestadt.de: Regionale Reichweite für Ausbildungsplätze und lokale Jobs
- Stellenanzeigen.de: Übersichtliches Portal mit Fokus auf klassische Anzeigenformate
Welche Plattform für dich die richtige ist, hängt von deiner Zielgruppe, dem Jobprofil und deinem Budget ab.
Wie finde ich die richtige Jobbörse für meine Stellenanzeige?
Die Auswahl der richtigen Jobbörse ist ein strategischer Prozess, der über den Erfolg deiner Recruiting-Kampagne mitentscheidet.
Denn nicht jede Plattform eignet sich für jede Position.
Wer etwa eine Pflegefachkraft sucht, wird mit einer generischen Jobbörse möglicherweise weniger Erfolg haben als mit einer spezialisierten Gesundheitsplattform.
Mit GOhiring die passende Jobbörse finden
GOhiring ermöglicht einen datenbasierten Ansatz beim Jobbörsen-Testing. Du hast folgende Möglichekietn und Vorteile:
- Paralleles Schalten: Unternehmen können ein und dieselbe Stellenanzeige auf mehreren Portalen parallel schalten
- Performance-Messung: Welche Plattform bringt die meisten Klicks und qualifizierten Bewerbungen?
- Qualitätsbewertung: Wo kommen die am besten passenden Kandidaten her?
- ROI-Analyse: Welche Anzeige erzeugt den besten Kosten-Nutzen-Effekt?
- Praktischer Jobbörsen-Vergleich: Erkenne, welche Portale am besten zu deiner Vakanz passen
Auf Basis dieser konkreten Erkenntnisse kannst du dein Recruiting-Budget gezielter einsetzen und zukünftige Kampagnen optimieren.
Der intelligente Empfehlungsmanager
Darüber hinaus bietet GOhiring einen Empfehlungsmanager, der aus historischen Erfolgsdaten aller jemals geschaltet Anzeigen ableitet, welche Jobbörsen für bestimmte Stellen sinnvoll sind.
Daraus entstehen für dich folgende Vorteile:
- Historische Datenanalyse: Das System wertet alle bisherigen Kampagnen aus
- Automatische Vorschläge: Für ähnliche Positionen erhalten Sie sofort passende Portal-Empfehlungen
- Ressourcenschonung: Wer häufig ähnliche Profile sucht, profitiert von automatischen Vorschlägen
- Erfolgsoptimierung: Kontinuierliche Verbesserung der Trefferquote
Das spart wertvolle Ressourcen und steigert die Erfolgsquote, ohne jede Kampagne neu planen zu müssen.
- Zielgruppenanalyse: Wer soll erreicht werden?
- Budget, Reichweite und Klickzahlen im Blick behalten
- Tools und Checklisten zur Auswahl der passenden Plattform
Tipps zur erfolgreichen Stellenanzeige auf Online-Jobbörsen
Eine gute Stellenanzeige entscheidet darüber, ob du passende Bewerber:innen erreichst – oder untergehst im digitalen Stellenmarkt.
Achte auf folgende Punkte:
- Klarer Titel: Nutze gängige Jobbezeichnungen, die auch gesucht werden. Vermeide interne Wordings, die nur Mitarbeitenden bekannt sind.
- Strukturierter Aufbau: Kurze Absätze, Bullet Points, klare Zwischenüberschriften.
- Zielgruppenorientierte Sprache: Schreibe so, wie deine Bewerber:innen denken – authentisch und auf Augenhöhe.
- Aufgaben und Anforderungen trennen: Gestalte Text übersichtlich.
- Benefits konkret benennen: Was bietest du wirklich? Remote-Option, Weiterbildungen, 30 Tage Urlaub?
- Keywords integrieren: Für bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen und Jobbörsen.
- Mobil optimieren: Immer mehr Bewerbungen starten am Smartphone.
- Call-to-Action: Mach deutlich, wie sich Kandidat:innen bewerben sollen.
Wie unterscheiden sich Jobbörsen (Laufzeit vs. performancebasiert)?
Ein zentrales Unterscheidungsmerkmal von Jobportalen ist das Preismodell.
Sie haben einen erheblichen Einfluss auf deine Recruiting-Strategie und den ROI haben kann.
Klassische Laufzeit-Modelle
Klassischerweise werden Anzeigen für eine feste Laufzeit gebucht, meist 30 oder 60 Tage. Diese traditionellen Modelle haben ihre eigenen Charakteristika:
Vorteile
- Planbare Kosten: Du weißt im Voraus exakt, was die Kampagne kostet
- Garantierte Laufzeit: Deine Anzeige bleibt für die gebuchte Zeit online
- Einfache Budgetplanung: Keine Überraschungen bei den Ausgaben
Nachteile
- Keine Erfolgsgarantie: Du zahlst auch, wenn keine einzige Bewerbung eingeht
- Starre Budgetverteilung: Keine Möglichkeit zur Umschichtung bei unterschiedlicher Performance
- Weniger Kostenkontrolle: Schwer vorhersagbar, ob sich die Investition lohnt
Solche Modelle dominieren nach wie vor bei vielen etablierten Anbietern wie StepStone oder Jobware.
Performance-basierte Modelle
Dem gegenüber stehen performancebasierte Modelle, die eine Revolution im Online-Recruiting darstellen. Hier die wichtigsten Formen im Überblick:
Cost-per-Click (CPC)
- Du zahlst nur für konkrete Aktionen, etwa Klicks auf die Anzeige
- Hohe Kostenkontrolle und direkt messbare Performance
- Mehr Verantwortung für ansprechende Anzeigengestaltung
Cost-per-Application (CPA)
- Bezahlung nur bei eingegangenen Bewerbungen
- Maximaler ROI, da du ausschließlich für Ergebnisse zahlst
- Fokus auf Conversion-Optimierung wird entscheidend
Plattformspezifische Bezahlmodelle
- Pay-per-Started-Application: Indeed eigenes Modell. Premium-Anzeigen werden hier nach dem Pay-per-Started-Application-Prinzip (PPSA) abgerechnet. Das bedeutet, Budget wird erst bei einer gestarteten Bewerbung durch Bewerber:innen verbraucht.
- Pay-for-Performance (P4P): Wird z. B. von LinkedIn verwendet. Bei LinkedIn P4P verbrauchst du nur dann etwas von deinem monatlichen Budget, wenn Bewerber:innen auf deine Anzeige klicken.
Plattformen wie Indeed, Talent.com oder Joblift arbeiten oft mit solchen Modellen. Der Vorteil liegt in der messbaren Performance und der besseren Kostenkontrolle.
Unternehmen verbrauchen nur dann Budget, wenn Kandidat:innen wirklich interagieren.
Gleichzeitig steigt die Verantwortung für die Gestaltung der Anzeige: Nur was relevant und ansprechend ist, wird auch geklickt.
Die strategische Wahl des richtigen Modells
Die Wahl des Modells hängt stark von verschiedenen Faktoren ab:
- Budget: Performance-Modelle bieten mehr Flexibilität bei knappen Budgets
- Position: Nischenpositionen profitieren oft von Laufzeit-Modellen
- Zielgruppe: Je spezifischer die Anforderungen, desto wichtiger wird Sichtbarkeit
- Erfahrung: Performance-Modelle erfordern mehr Know-how in der Anzeigenoptimierung
Was kosten Jobbörsen?
Wie bereits erwähnt, variieren die Kosten für Jobbörsen variieren je nach Plattform, Reichweite und Anzeigenformat.
- Klassische Modelle arbeiten mit festen Paketpreisen pro Stellenanzeige – meist für 30 oder 60 Tage.
- Performance-basierte Modelle rechnen pro Klick oder gestarteter Bewerbung.
Zusatzkosten können für Reichweiten-Boosts, Platzierungen im Newsletter oder Social-Media-Bundles anfallen. Auch regionale oder branchenspezifische Portale haben oft eigene Preismodelle.
Lohnen sich kostenpflichtige Jobbörsen?
Kostenpflichtige Jobportale bieten eine Vielzahl an Vorteilen, die weit über die reine Reichweite hinausgehen. Besonders in umkämpften Märkten den entscheidenden Unterschied machen können.
Vorteil #1: Erweiterte Tools und Funktionen
Viele Premium-Portale stellen umfangreiche Recruiting-Tools zur Verfügung, die den gesamten Prozess professionalisieren:
- CV-Datenbanken: Aktive Suche nach passenden Kandidat:innen, auch wenn diese nicht aktiv suchen
- Matching-Algorithmen: Intelligente Vorschläge basierend auf deinen Anforderungen
- Bewerbermanagementsysteme: Integrierte Workflows für effiziente Kandidatenbetreuung
- Analytics-Dashboards: Detaillierte Auswertungen über Performance und ROI
Diese Funktionen helfen dabei, Prozesse erheblich zu beschleunigen und qualitativ bessere Bewerbungen zu generieren.
Vorteil #2: Maximale Sichtbarkeit und Premium-Platzierung
Zudem sind kostenpflichtige Anzeigen deutlich sichtbarer und erhalten bevorzugte Behandlung:
- Top-Platzierungen: Ihr erscheint weiter oben in den Suchergebnissen
- Newsletter-Integration: Offene Stellen werden in regelmäßigen Abständen an Talente versendet
- Social Media Boost: Automatische Verbreitung in sozialen Netzwerken
- Mobile Optimierung: Bessere Darstellung auf Smartphones und Tablets
Vorteil #3: Professionelle Gestaltungsmöglichkeiten
Auch die Gestaltung ist deutlich flexibler und professioneller:
- Corporate Design: Integration von Firmenlogos, Unternehmensfarben und Schriftarten
- Multimedia-Inhalte: Logos, Bilder, Videos und strukturierte Inhalte
- Responsive Design: Optimale Darstellung auf allen Endgeräten
- Call-to-Action Elemente: Professionelle Bewerbungsbuttons und Kontaktmöglichkeiten
Diese Elemente sorgen für mehr Aufmerksamkeit und signifikant höhere Klickraten.
Vorteil #4: Employer Branding und Vertrauensaufbau
Nicht zuletzt signalisiert eine bezahlte, hochwertig gestaltete Anzeige auch Wertschätzung gegenüber potenziellen Bewerbern:
- Positive Wahrnehmung: Hochwertige Gestaltung und prominente Platzierung schaffen Vertrauen
- Arbeitgebermarke stärken: Professioneller Auftritt unterstützt die gesamte Employer-Branding-Strategie
- Differenzierung: Abhebung von der Masse einfacher, kostenloser Anzeigen
- Vorteil gegen Wettbewerber: Kann in Zeiten von Fachkräftemangel den Unterschied machen
Wie prüfe ich den Traffic von Jobbörsen?
Ein zentraler Faktor bei der strategischen Auswahl von Jobbörsen ist deren tatsächliche Reichweite. Doch wie erfährt man objektiv, wie viele Besucher eine Plattform wirklich hat und wie qualifiziert diese Besucher sind?
Hier lohnt sich der Blick auf Tools wie zum Beispiel ahrefs, systrix, semrush oder Similarweb. Diese Tools bieten tiefe Einblicke in die Performance von Websites.
Während ahrefs, systrix, semrush jedoch kostenpflichtig sind, erhältst du mit Similarweb eine kostenfreie Alternative.
Was diese Tools zeigen:
- Monatliche Besucherzahlen: Wie viel Traffic erhält eine Jobbörse tatsächlich?
- Traffic-Quellen: Kommen Besucher über Google, direkte Eingabe oder Social Media?
- Nutzerverhalten: Wie lange bleiben Besucher auf der Seite?
- Absprungrate: Verlassen Nutzer die Seite sofort oder navigieren sie weiter?
- Demografische Daten: Altersgruppen, Interessen und geografische Verteilung
- Trend-Entwicklung: Wächst oder schrumpft die Plattform?
So lassen sich Jobportale objektiv und datenbasiert vergleichen. Ein Beispiel aus der Praxis:
- Plattform A: 2 Millionen monatliche Besucher, aber 80 % Absprungrate und durchschnittlich nur 30 Sekunden Verweildauer
- Plattform B: 200.000 monatliche Besucher, aber nur 30 % Absprungrate und 5 Minuten Verweildauer mit gezielten Zugriffen aus der Zielbranche
In diesem Fall kann Plattform B trotz geringerer absoluter Reichweite die deutlich bessere Wahl sein, da die Nutzer dort gezielter suchen und länger engagiert bleiben.
Welche kostenlosen Jobbörsen gibt es?
Gerade für kleinere Unternehmen oder Positionen mit geringer Konkurrenz bieten kostenlose Jobbörsen einen wertvollen und risikofreien Einstieg ins Online-Recruiting.
Die wichtigsten kostenlosen Plattformen
Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit: Die größte und bekannteste kostenlose Jobbörse Deutschlands. Vorteile hier sind:
- Maximale Reichweite: Millionen von Bewerbern nutzen diese Plattform
- Hohe Glaubwürdigkeit: Staatliche Trägerschaft schafft Vertrauen
- Automatische Weiterleitung: Stellenanzeigen werden an weitere öffentliche Portale weitergeleitet
- Besonders stark: Bei gewerblichen und kaufmännischen Berufen
Weitere wertvolle kostenlose Optionen:
- Jobbörse.de: Große Reichweite mit benutzerfreundlicher Oberfläche
- Gigajob: Spezieller Fokus auf Berufseinsteiger und Quereinsteiger
- Hochschul-Karriereseiten: Direkter Zugang zu qualifizierten Absolventen
- Google for Jobs: Automatische Indexierung bei technisch optimierten Karriereseiten
Google for Jobs: Die unterschätzte kostenlose Option
Auch Google for Jobs kann eine wichtige Rolle spielen: Wer seine Karriereseite technisch optimiert, kann direkte Sichtbarkeit in den Google-Suchergebnissen erreichen.
Die Vorteile von Google for Jobs
- Strukturierte Daten: Technische Optimierung für bessere Auffindbarkeit
- Mobile Optimierung: Responsive Darstellung auf allen Geräten
- SEO-Integration: Direkte Erscheinung in Google-Suchergebnissen
- Keine direkten Kosten: Investition nur in die technische Umsetzung
Dennoch gilt eine wichtige Einschränkung: Kostenlose Plattformen bieten meist eingeschränkte Reichweite und deutlich weniger Zusatzleistungen.
Wer eine hohe Bewerberqualität anstrebt oder unter hohem Wettbewerbsdruck steht, sollte kostenpflichtige Angebote zumindest ergänzend in Betracht ziehen.
Fazit: Was du über Jobbörsen wissen solltest
Jobbörsen bleiben zentrale Tools im Recruiting: Sie ermöglichen nicht nur eine enorme Reichweite, sondern schaffen auch Zugang zu unterschiedlichen Zielgruppen – je nach Plattform, Branche und Stellenprofil.
Während allgemeine Jobbörsen ein breites Publikum adressieren, liefern spezialisierte Portale oft höhere Qualität bei Nischenrollen. Entscheidend ist: Die Zielgruppe bestimmt den Kanal.
In einem zunehmend datengetriebenen Recruiting-Umfeld zählen Reichweite, Zielgruppengenauigkeit und überzeugende Anzeigeninhalte.
Ein systematischer Jobbörsenvergleich hilft dabei, Streuverluste zu vermeiden, Budgets effizient einzusetzen und die Qualität der Bewerber:innen zu verbessern.
GOhiring macht diesen Prozess mess- und steuerbar. Wir unterstützen dich bei der kanalübergreifenden Ausspielung von Stellenanzeigen, beim Performance-Tracking und der kontinuierlichen Optimierung.
Statt auf Intuition zu setzen, können Unternehmen mit Echtzeitdaten und A/B-Tests den idealen Recruiting-Mix ermitteln – mit Fokus auf messbare KPIs und ROI.
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