Was ist Google for Jobs und wie funktioniert es?

Google for Jobs
INHALTSVERZEICHNIS

Zusammenfassung

  • Google for Jobs ist keine „normale” Jobbörse, sondern eine sogenannte vertikale Suchmaschine.
  • Google crawlt aktuelle Stellenangebote aus verschiedenen Quellen und stellt diese in den Google-Suchergebnissen dar.
  • Damit Google for Jobs offene Positionen auf deiner Karriereseite crawlen kann, müssen diese als strukturierte Daten vorliegen.
  • Google Update August 2024: Google zeigt die eigene Google for Jobs UX nun seltener an. Jobsuchende finden jetzt in den Top-Suchergebnissen mehr direkte Links zu Karriereseiten und Unternehmen.

Definition: Was ist Google for Jobs genau?

Bevor wir uns an die handfesten Tipps und Tricks machen, mit denen du im Recruiting auf Google for Jobs punktest, brauchen wir die Basics. Was ist Google Jobs denn nun genau?

Alles über Google for Jobs
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Wir haben fünf Fakten für dich gesammelt:

Fakt #1: Google for Jobs ist keine Stellenbörse

Was im ersten Augenblick sehr einleuchtend scheint, ist vielleicht in letzter Konsequenz gar nicht jedem bewusst, aber: Auf Google for Jobs kannst du keine Stellen schalten. Es handelt sich bei Google for Jobs also nicht um eine klassische Stellenbörse wie Indeed oder Stepstone.

Nach wie vor ist Google eine Suchmaschine, was sich auch bei Google for Jobs nicht geändert hat. Google crawlt lediglich verschiedene Stellenangebote von diversen Quellen wie Karriere-Seiten oder Jobbörsen und stellt sie in den Suchergebnissen dar. Google for Jobs ist deshalb eine vertikale Suchmaschine.

Unter Crawling versteht man das Sammeln von Daten auf einer Website oder anderen Online-Quellen, wie zum Beispiel Social Media oder Nachrichtenportalen. Der Begriff kommt aus dem Englischen „to crawl” (dt. krabbeln) und malt das Bild eines Insekts, das über mehrere Seiten krabbelt und Informationen dabei einsammelt.

Verschiedene Arten der vertikalen Online-Suche
Verschiedene Arten der vertikalen Online-Suche

Kandidat:innen können die Ergebnisse zusätzlich nach Jobtitel, Branche oder Unternehmen filtern. Eine Auswahl der Ergebnisse wird bereits in einer sogenannten One Box in der organischen Suche angezeigt.

Das ist ein prominent platzierter Kasten in der Ergebnisliste – ähnlich wie er bei der Suche nach Produkten, Bildern, Hotels oder Flügen auch erscheint.

Jobanzeigen für „Marketing Manager Berlin” bei Google for Jobs
Jobanzeigen für „Marketing Manager Berlin” bei Google for Jobs

Fakt  #2: Google standardisiert die Stellenanzeige

Was in Deutschland im Grunde längst überfällig war, ist die Standardisierung der Stellenanzeige. Googles Ziel? Ein standardisiertes Format, das den gesamten Recruiting-Markt und die Suche nach einer passenden Stelle effizienter macht. Um mit Google for Jobs überhaupt erfolgreich zu sein, musste Google einen Standard formulieren, der zwingend einzuhalten ist, wenn eine Firma mit ihren offenen Stellen auf Google for Jobs erscheinen will.

Fakt #3: Google betrachtet Stellenanzeigen als Informations-Hubs

Aus der Sicht von Google werden Stellenanzeigen zu Informationsknotenpunkten. Mit einer gecrawlten Stelle erhält Google alle notwendigen Informationen, um ein Netz von weiteren relevanten Informationen für diese eine Funktion zusammenzustellen.

Das heißt, Arbeitgeberbewertungen, Standortdaten, Bewerbungswege etc. fließen in die Google-Darstellung mit ein. Google nutzt die Stelle also, um von dieser ausgehend mehr oder weniger alles Auffindbare zu dieser Position darzustellen. Daraus ergibt sich natürlich eine gewisse Bewerberübersichtlichkeit.

Fakt #4: Google for Jobs bringt deinen Stellen mehr Sichtbarkeit

Sind Anzeigen nicht bei Google for Jobs gelistet, sinkt die Wahrscheinlichkeit, mit diesem Jobangebot auf Google gefunden zu werden. Da Google relevante Stellenangebote in einer One Box abbildet, die große Aufmerksamkeit und damit Klicks auf sich zieht, solltest du deinen Stellenanzeigen diese Chance nicht verwehren.

Die Suche nach einem Job startet oftmals im Internet – und auch bei Google. Also ist es nur logisch, dass du dich dort auch mit deinen Stellenanzeigen positionierst, oder? 

Keywordsuche bei Ahrefs

Ergebnisse für die Keyword-Suche nach Jobs Berlin” in Ahrefs

Wenn du dir sowieso die Mühe machst, deine offenen Stellen sauber und ordentlich für deine Karriereseite oder Jobportale zu verfassen – wieso bringst du sie nicht gleich in eine Form, die Google optimal ausspielt?

Tipps hierzu findest du im Kapitel 4 Tipps für erfolgreiche Anzeigen bei Google Jobs.

Fakt #5: Google for Jobs nutzt strukturierte Daten

Google zieht seine Stellenangebotsdaten in erster Linie von strukturierten Daten der Jobpostings von schema.org. Doch was bedeutet das für dich genau?

Im Prinzip heißt das, dass die Daten in deinen Jobangeboten auf eine bestimmte Art angelegt sein müssen. Beispielsweise müssen deine Daten als Mikrodaten oder JSON-LD ausgespielt werden. Google bevorzugt jedoch JSON-LD als Format mittlerweile und hat sogar angekündigt, dass andere Formate in Zukunft nicht mehr ausgelesen werden.

Google selbst stellt User sogar eine ausführliche Anleitung für strukturierte Daten Externer Link bereit, damit du genau weißt, wie du deine Daten aufbereiten musst.

Update im August 2024: Wichtige Änderungen bei Google for Jobs

Mit dem neuesten Google Core Update im August 2024 ändert sich die Jobsuche via Google for Jobs deutlich. Google hat die Darstellung von offenen Positionen in den Suchergebnissen verändert und zeigt nun vermehrt direkte Links zu Karriereseiten ganz oben an, anstatt sofort die Google for Job UX zu nutzen. Das berichten marktnahe Quellen.

Mit diesem Update will Google seinen Usern mehr Qualität in den Suchergebnissen liefern – generischer oder KI-generierter Content ohne Mehrwert soll das Nachsehen haben. Auch in Bezug auf Online-Recruiting sollen Jobsuchende ab sofort mehr relevante Ergebnisse erhalten, sodass sie schneller die Stelle finden, die sie suchen.

Das hat sich konkret verändert:

Änderung #1: Google Jobs taucht seltener auf

Google zeigt die Google Jobs-Box nicht mehr bei jeder Suche nach einem Job direkt oben in den Suchergebnissen an. Wenn Google exakte Treffer für die Jobanfrage findet, wird stattdessen direkt auf die organischen Ergebnisse verwiesen.

Änderung #2: Direkte Job-Links werden bevorzugt

Google setzt die Stellenangebote von Unternehmensseiten und Bewerbermanagementsystemen (engl. Applicant Tracking System, kurz: ATS) ganz nach oben in die organischen Suchergebnisse. Wenn du beispielsweise „growth marketing manager gohiring“ suchst, findest du nun oft direkte Links zu Jobangeboten von GOhiring – und das ganz oben in den Suchergebnissen!

Suche nach Growth Marketing Manager bei GOhiring
Suche nach Growth Marketing Manager bei GOhiring

Änderung #3: Karriere-Seiten haben Vorrang

Karriereseiten auf deiner Website und Karriereseiten, die über ein ATS funktionieren, werden jetzt prominenter dargestellt – und zwar häufig sogar über der Google Jobs-Box in den Suchergebnissen. Damit hast du jetzt eine viel größere Chance, dass Bewerber:innen deine offenen Stellen wahrnehmen.

Änderung #4: Nischenjobbörsen profitieren

Kleinere, spezialisierte Jobbörsen erleben durch dieses Update einen Sichtbarkeits-Schub. Vor allem bei sehr präzisen Suchanfragen werden sie jetzt sichtbarer und haben die Chance, mehr Traffic abzugreifen. Gerade, wenn du spezielle Fachkräfte suchst und auf Nischenjobbörsen inserierst, kommt dir diese Neuerung gelegen.

Änderung #5: ATS-Plattformen mit detaillierteren Links

Die Updates verbessern auch die Sichtbarkeit von ATS-Seiten. Google zeigt mehr sogenannte Site-Links an, darunter direkte Job- und Kategorieseiten – eine Optimierung, die die organische Performance massiv steigert. 

Was bedeuten diese Änderungen für dich und den Recruiting-Markt? 

Für dich als Arbeitgeber bzw. Recruiter:in ist es jetzt umso wichtiger, dass eure Karriereseiten, Stellenanzeigen und Co. suchmaschinenoptimiert sind. Wenn du das gut umsetzt, kannst du mehr Traffic direkt auf deine eigenen Seiten lenken.

Für Jobsuchende sind diese Updates tendenziell von Vorteil, da sie in vielen Fällen schneller und direkter zu den relevanten Jobangeboten kommen – oft direkt auf die Karriereseite eines Unternehmens. Das spart Zeit und macht den Bewerbungsprozess einfacher.

Wie bereits erwähnt, bietet das neue Google-Update gerade Nischen-Jobbörsen einen Vorteil. Jobbörsen, die jetzt gut strukturierte Inhalte anbieten, werden bei spezifischen Suchanfragen stärker wahrgenommen.

Auch ATS-Anbieter haben jetzt eine bessere Chance, mit den von ihnen bereitgestellten Karriereseiten in den Suchergebnissen ganz oben zu erscheinen. Du kennst vielleicht Landingpages mit dem Zusatz “Powered by [ATS-Name]” im Footer – und genau diese Seiten können mithilfe eines klaren, strukturierten und gut optimierten Aufbaus für mehr Bewerbungen sorgen.

Für große Jobbörsen wie Indeed oder Stepstone geht dieses Update potenziell mit einem Verlust an Sichtbarkeit bei Google for Jobs einher. Besonders bei markenspezifischen Suchen könnten die Plattformen an Sichtbarkeit verlieren.

Warum hat Google diese Änderungen vorgenommen?

Google verfolgt mit diesem Update das Ziel, Jobsuchenden relevantere Job Ads auszuspielen. 

Das bedeutet:

  • weniger Klicks, 
  • weniger Umwege und 
  • eine schnellere Verbindung zwischen Jobsuchenden und offenen Stellen. 

Für den Recruiting-Markt bringt das eine spannende Herausforderung mit sich: Wer schnell reagiert und seine Strategie anpasst, kann in diesem neuen Umfeld deutlich profitieren.

FAQs zu Google for Jobs

Natürlich möchten wir auch die drängendsten Fragen in Bezug auf Google for Jobs beantworten. 

Ist Google for Jobs kostenlos?

Grundsätzlich ja. Du musst lediglich deine Karriereseite und die jeweiligen Stellenanzeigen so anpassen, dass Google sie lesen und somit ausspielen kann. Als Arbeitgeber, Applicant Tracking Software-Anbieter (kurz: ATS-Anbieter) und Stellenbörsen kannst du strukturierte Daten für deine Stellenangebote hinterlegen, sodass Google diese direkt nutzen kann.
Dazu musst du den HTML-Code deiner Stellenangebote bearbeiten (siehe dazu den Leitfaden, den wir dir bei Fakt 5 verlinkt haben).

Wie funktioniert Google for Jobs?

Knapp erklärt: Die Suchmaschine crawlt Stellenanzeigen von Karriereseiten und Jobportalen und spielt sie dann in den Suchergebnissen aus.

Was ist der Vorteil von Google for Jobs?

Google spielt deine Stellenanzeigen direkt in den Suchergebnissen deiner potenziellen Kandidat:innen aus– das erhöht die Sichtbarkeit deiner Anzeige, sodass du Stellen schneller besetzen kannst.

Wie richte ich Google for Jobs ein?

Entweder, du passt die Stellenanzeigen auf deiner Karriereseite entsprechend an oder du findest heraus, ob Drittanbieter wie dein Bewerbermanagementsystem (ATS), Agenturen, oder andere Tools, die schon mit Google kooperieren und das Indexieren übernehmen.

Brauche ich Drittanbieter, um auf Google for Jobs zu posten?

Nein, nicht unbedingt. Allerdings kann es gut sein, dass Drittanbieter, die du schon nutzt, mit Google for Jobs kooperieren. Das heißt, sie bereiten deine Stellen schon so auf, dass sie automatisch in der Suchmaschine erscheinen.

Welche Auswirkungen hat Google for Jobs?

Tatsächlich liefert dir Google for Jobs auch eine Menge Insider-Wissen über deine Zielgruppe. Du erfährst, nach welchen Jobs potenzielle Bewerber:innen suchen und welches Design deine künftigen Kandidat:innen anspricht.

Ändert sich das Suchverhalten meiner Zielgruppen?

Jedes Unternehmen will die Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe verstehen. Wenn deine Wunschkandidat:innen deine Stellenanzeigen bereits in einem hervorgehobenen Kästchen in der Google-Trefferliste vorfinden, werden sie schneller auf dich aufmerksam.

Wir können davon ausgehen, dass die meisten Jobsuchenden ihre Recherche nach einer neuen Stelle online starten. Daher liegt es nur nahe, dass ein Listing deiner offenen Stellen auf der beliebtesten Suchmaschine der Welt dein Recruiting pusht.

Google for Jobs hat das Potenzial, besonders gute Ergebnisse zu liefern. Denn:

  • Google sitzt auf einem Datenschatz zum Suchverhalten der Zielgruppe.
  • Google setzt Machine Learning und künstliche Intelligenz ein, um Usern die beste Candidate Journey zu bieten.

Welche Rolle spielt das Anzeigen-Design in Zukunft?

Worüber du dir als Unternehmen Gedanken machen solltest: Google schafft das Anzeigen-Design ab. Das heißt, Google for Jobs übernimmt keine Bilder und Grafiken. Warum? Ganz einfach: In der Standardisierung liegt der Erfolg für Google. Nur dadurch werden sie dem Markt einen Mehrwert bieten können. 

Der Fokus auf Text spielt Google in die Hände. Letztlich wird es auch den Mehrwert für Bewerber:innen steigern, wenn Unternehmen durch Inhalte anstelle von beeindruckenden Bildern punkten müssen. Sich sprachlich im Text zu differenzieren, stellt allerdings eine Herausforderung dar. Hier musst du gut überlegen, wie du auch über Texte emotional punktest!

Denn: Nach wie vor wird Emotionalisierung eine Rolle spielen. Dabei rückt die Karriereseite wieder in eine wichtige Position und weitere Portale, auf denen du auch mit Bildern arbeiten kannst. Wenn du deine Brand und deine Kultur auch in Worte fassen kannst, hebst du dich in der Stellenanzeigenwelt vom Wettbewerb ab.

Der oder die Bewerber:in sollte beim Lesen der Stelle gleich verstehen, was uns als GOhiring wichtig ist. Daher formulieren wir Anzeigen so, dass sie im Idealfall auf allen Kanälen gleich gut funktionieren.

Nina Lex | Recruiting Manager @ GOhiring

Wie will ich mich als Unternehmen positionieren?

Mit dieser Frage ist die Positionierung gegenüber Google gemeint. Fakt ist: Jede(r) googelt und wenn Jobs schon in den Suchergebnissen erscheinen, bleibt dir eigentlich keine andere Wahl, als dich darauf einzustellen. Einige Stellenbörsen werben sogar damit, dass die Anzeigen auf ihrer Plattform Google for Jobs fähig sind.

Vielleicht hast du auch schon einmal von dem sogenannten Liquid Design gehört. Dabei handelt es sich um ein anpassungsfähiges Design, bei dem die einzelnen Komponenten einer Stellenanzeige aufgrund strukturierter Daten flexibel verschoben und neu angeordnet werden können.

Somit kannst du Elemente genau dort platzieren, wo deine Wunschkandidat:innen sie erwarten. Das Hauptziel besteht darin, die Effektivität der Anzeige zu erhöhen. Zu diesem Zweck wird für jeden Bestandteil der bisherigen Anzeige ein eigenes Strukturelement erstellt.

Die Frage, die du dir stellen solltest, lautet daher: Wirst du deine Karriereseite mit den darauf veröffentlichten Stellen so anpassen, dass diese auch einwandfrei von Google for Jobs ausgespielt werden? Strategisch gesehen würdest du dich damit unabhängiger aufstellen. In der Realität bedeutet das allerdings für viele Unternehmen eine gehörige Umstellung.

Tipp: Wenn du Multiposting-Tools wie beispielsweise GOhiring einsetzt, werden alle Stellenanzeigen, die du über dieses Tool postest, automatisch richtig angepasst. So musst du dich nicht einmal selbst um das passende Design für Google kümmern.

Wie müssen sich ATS-Systeme anpassen?

Auch Bewerbermanagementsysteme müssen auf Google for Jobs vorbereitet sein und eine Schnittstelle bieten, um Daten Google-konform übertragen zu können. Das heißt konkret: Nicht nur Karriereseiten, sondern auch bereits bestehende Schnittstellen zu klassischen Jobbörsen müssen angepasst werden.

Am besten sollten gleich alle weiteren Crawler-Standards berücksichtigt werden (wie Indeed, Jobrapido und Kimeta), damit Anzeigen dort mobil optimiert ausgespielt werden können. Diese Funktionalitäten sind ein Muss, wenn du die größtmögliche Reichweite mit Stellenanzeigen erzielen willst.

Was müssen Jobbörsen beachten?

Für Jobbörsen, die ihren Traffic mehrheitlich aus Non-Google-Quellen beziehen, etwa

  • aus einer eigenen Community,
  • über Verlage,
  • Special-Interest-Portale
  • oder Blogs,

bedeutet Google for Jobs einen Vorteil: Mit einigen technischen Anpassungen an den Anzeigen der Kunden können sie ohne jahrelange SEO-Arbeit ganz oben in den Ergebnislisten stehen.

Schwierig ist hingegen, Anzeigen mit minimalem operativen Aufwand in ein Google-Format zu übertragen. Hier ist es natürlich sinnvoll, einen Self-Service-Prozess oder eine digitale Schnittstelle zu nutzen, anstatt Anzeige für Anzeige händisch anzugehen.

Wie können Agenturen mit Google for Jobs umgehen?

Für Agenturen ist Google for Jobs insofern spannend, als Arbeitgeber ihre Anzeigen und Karriereseiten inhaltlich und technisch entsprechend strukturieren müssen – dabei können Agenturen wertvolle Unterstützung bieten.

Auch Agenturen sollten nachhaltige Lösungen schaffen und nicht Auftrag für Auftrag manuell abarbeiten. Das treibt die operativen Kosten schnell in die Höhe, vor allem wenn man die Abstimmung mit dem Kunden pro Anzeige bedenkt. Zielführender wird es für Agenturen sein, den Arbeitgebern einen Selfservice anzubieten und Daten strukturiert abzufragen.

4 Tipps für erfolgreiche Anzeigen bei Google Jobs [für Arbeitgeber]

Wie sticht deine Stellenanzeige als Arbeitgeber bei Google Jobs heraus? Mit unseren vier Tipps kannst du nichts falsch machen:

Tipp #1: Integration prüfen

Prüfe, ob

  • dein Bewerbermanagementsystem,
  • dein Karriereseitenanbieter
  • und deine bevorzugten Jobbörsen

bereits Google for Jobs integriert haben. Falls ja, bist du schonmal einen großen Schritt weiter in Richtung „meine Jobs sind auch auf Google gut sichtbar”.

Tipp #2: Struktur anpassen

Passe die Struktur deiner Stellenanzeigen dem Standard von Google for Jobs an. Stichwort: Strukturierte Daten gemäß schema.org! Dafür gibt es auch eine ausführliche Anleitung von Google Externer Link

Wenn deine Karriereseite auf WordPress basiert und du auf Nummer Sicher gehen willst, gibt es auch einige Plugins, die dir helfen, deine Stellenanzeigen für Google zu optimieren. Zu den beliebtesten Plugins gehört “Jobs for WordPress”.

 Hinweis: Die meisten ATS-generierte Karriereseiten sind für Google for Jobs optimiert – der Googlebot kann die Karriereseite crawlen und die HTML-Daten sind für Stellenanzeigen strukturiert.

Tipp #3: Daten einsetzen

Je mehr Daten du preisgibst, desto höher ist die Chance, ganz oben in den Ergebnislisten zu stehen. Daten, die speziell für Google wichtig sind:

  • Job-Titel: “title”
  • Branche: “industry”
  • Veröffentlichungsdatum: “datePosted”
  • Beschreibung der Stellenanzeige: “description”
  • Name des Arbeitgebers: “hiringOrganization”
  • Website des Arbeitgebers: “sameAs”
  • Beschäftigungsumfang: Beispiel für Vollzeit: “[Full_Time]”
  • Adresse des Arbeitgebers (Straße, Hausnummer, Stadt, Land): “jobLocation”

Diese Daten solltest du unbedingt angeben. Ansonsten kann es sein, dass Google for Jobs deine Anzeige gar nicht erst ausspielt.

Es lohnt sich also, so viele Informationen wie möglich – auch Angaben zur Berufserfahrung, der Region und ggf. Gehalt – anzugeben. Du kannst davon ausgehen, dass verfügbare Stellenausschreibungen, die alle wichtigen Informationen für Kandidat:innen enthalten, bei Google bevorzugt werden. Es kann sogar sein, dass deine Anzeige eher ausgespielt wird, wenn du beispielsweise das Gehalt angibst. Ausprobieren lohnt sich!

Tipp #4: Auf mobil anpassen

Mobile-friendly inklusive: Mit der Umsetzung des Google-Standards sind deine Anzeigen auf einen Schlag perfekt für die Darstellung auf mobilen Endgeräten optimiert. Das erhöht die Chance, dass Google for Jobs deine Anzeigen potenziellen Kandidat:innen ausspielt.

Tipps für Google for Jobs
Vier Tipps für Google for Jobs

Fazit: Gib Google for Jobs eine Chance

Kleine Box mit großer Wirkung: Wer heute nach „Ingenieur:in Job München” sucht, erhält nicht nur die “üblichen Verdächtigen” an Jobbörsen in den Suchergebnissen. Meist erscheinen auch Anzeigen von Google for Jobs. Google crawlt die Karriereseiten von Unternehmen sowie Stellenbörsen und spielt Jobsuchenden die Stellenanzeigen direkt in der Google-Suche aus.

Das hat auch für dich Vorteile: Mit Google for Jobs erhöht sich nämlich die Sichtbarkeit deiner offenen Stellen, was sich letztlich positiv auf deine Time-to-Hire auswirkt.

Bereite deine Stellenanzeigen online also so auf, dass Google sie gut ausspielen kann. Bring deine Unternehmenskultur, deine Werte und die Vorteile, die mit dem ausgeschriebenen Job einhergehen, schriftlich auf den Punkt – und nutze so die massive Reichweite von Google.

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